Dienstag, 8. Januar 2013

Trauer

Trauer umgibt mich,packt mich und zieht mich heran,
kann mich nicht lösen, verspüre ihren Bann.

Fest und gewaltig in ihren Fesseln, wie ein Dämon,
der nicht aufgibt und kämpft bis zum Letzten.

Wieso finde ich nicht wieder heraus,
 ich versinke im Strudel, im Chaos, im Irrenhaus.

Wie lange wird es dauern, muß ich es ertragen,
den Gedanken, die Ängste und all meine Fragen.

Ich kann es kaum in Worte fassen, meine Wut, die Furcht, es loszulassen.
Die Gedanken sie kreisen, sind wirr und vernebelt, von der Wahrheit der Schlimmen,
die Gewissheit der Endgültigkeit,sie lässt mich erstarren und in meinem Schmerz verharren.

Verlust zu ertragen ist unendlich schwer und hart,
doch in meinem Herzen werden die Erinnerungen gut verwahrt.

Erinnerungen und gemeinsame Zeit kann niemand mehr nehmen,
dieses Wissen wird vielleicht eines Tages den tiefen Schmerz in mir zähmen.

Zum Gedenken an einen Freund
Claudia Wandschneider

3 Kommentare:

  1. Ein schönes Gedicht, was so manch einem in stillen Momenten etwas aus der Seele spricht...

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  2. Liebe Claudia,
    das tut mir wahnsinnig leid. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.
    Alles Gute für Dich.
    LG
    Ari

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  3. Ja, ein sehr schönes aber trauriges Gedicht.

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